
Inklusion - Schülerinnen und Schüler
In einer inklusiven Schule lernen Kinder und Jugendliche, egal ob mit und ohne Behinderungen, von Anfang an gemeinsam. Dabei sollen alle Schülerinnen und Schüler die Unterstützung und Förderung erhalten, die sie benötigen.
Was ist Inklusion?
Der Begriff „Inklusion“ kommt aus der lateinischen Sprache und bedeutet wörtlich übersetzt „Miteinbezogensein“, „Einschluss“ oder „dazu gehören“.
Wenn jeder Mensch, egal ob mit oder ohne Behinderung, überall dort dabei sein kann wo er gerne möchte, dann ist das Inklusion. Egal ob im Kindergarten, in der Schule, im Sportverein, in der Freizeit oder am Arbeitsplatz.
Es geht also nicht nur um einzelne Personen, sondern es geht um die gesamte Gesellschaft und vor allem um die Menschen, die in dieser Gesellschaft miteinander leben. Um dies zu erreichen, möchte Inklusion das Denken und Handeln der Menschen verändern.
Der Gedanke Inklusion
Sie unterstreicht den Gedanken: Niemand wird ausgeschlossen - jeder Mensch wird so akzeptiert und respektiert wie er ist.
Dies bedeutet: Jeder ist willkommen und alle gehören dazu.
Egal, ob Mann oder Frau, ob jung oder alt.
Egal welche Sprache man spricht oder welche Hautfarbe man hat.
Egal an wen oder woran man glaubt und wen man liebt.
Egal, ob mit oder ohne Behinderung.
Inklusion möchte sagen: Es ist ganz normal unterschiedlich zu sein.
Inklusion möchte sagen: Es ist gut unterschiedlich zu sein.
Alle Menschen haben die gleichen Rechte. Aber alle Menschen haben auch die gleichen Pflichten. Sie möchten die gleichen Möglichkeiten und unterstützen sich gegenseitig. Dabei bekommt jeder einzelne die Hilfe, die er braucht.
Inklusion ermöglicht Entscheidungen
Es ist wichtig, dass jeder Mensch selbst über sein Leben entscheiden und sich die wichtigen Fragen im Leben frei beantworten kann:
- Wo möchte man leben?
- Wo möchte man lernen und arbeiten?
- Was möchte man in seiner Freizeit machen?
- Welche Wünsche möchte man in seinem Leben verfolgen?
- Welche Ziele möchte man erreichen?
- Wie möchte man seine eigene Zukunft planen?
All dies ist ein besonderes Anliegen von Inklusion.
Übereinkommen der Vereinten Nationen
Ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung von Inklusion war das "Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen" (VN-Konvention), ein Vertrag der UNO (einem Treffen von Vertretern fast aller Länder der Welt), das die Rechte von Menschen mit Behinderungen zusammenfasst und Inklusion zu einem Menschenrecht erklärt. Die VN-Konvention trat in Deutschland im Jahr 2009 in Kraft und beschreibt die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben.
Inklusion in der Schule
Dies gilt auch für die Schule.
In einer inklusiven Schule lernen Kinder und Jugendliche, egal ob mit und ohne Behinderungen, von Anfang an gemeinsam. Dabei sollen alle Schülerinnen und Schüler die Unterstützung und Förderung erhalten, die sie benötigen. Deshalb erhalten inklusiv arbeitende Schulen auch zusätzliche Lehrerstellen.
Obwohl die Forderungen rechtlich festgelegt sind, reicht dies allerdings noch lange nicht aus. Um das Denken und Handeln aller Menschen zu verändern, benötigt es sehr viel mehr. Es muss jedem bewusst sein, wie wichtig Inklusion für unser Miteinander ist. Sie kann nur dann gelingen, wenn möglichst viele Menschen mitmachen und erkennen, dass Inklusion für uns alle ein großer Gewinn ist – gerade weil Unterschiede normal sind und diese ganzen Facetten unsere Gesellschaft etwas bunter machen.
Vergleicht man unsere Gesellschaft mit einem Wald, so macht doch erst die Vielzahl der verschiedenen Pflanzen den Wald so richtig schön…
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