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Erinnerungen wachhalten, gegen Extremismus wappnen

Besuch der "Begegnungsstätte Alte Synagoge" in Wuppertal

23.08.2012

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat heute die neue Dauerausstellung „Tora und Textilien“ in der „Begegnungsstätte Alte Synagoge“ in Wuppertal besichtigt. Die Schulministerin betonte die Bedeutung der Erinnerungskultur für die Werteerziehung von Kindern und Jugendlichen. „Begegnungsstätten wie diese unterstützen durch ihre Aufklärungsarbeit junge Menschen dabei, sich zu aktiven demokratischen Mitstreiterinnen und Mitstreitern unserer Gesellschaft zu entwickeln – und sich gegen extremistische Tendenzen zu wappnen“, sagte Ministerin Löhrmann im Gespräch mit der Leiterin der Einrichtung, Dr. Ulrike Schrader, und der Vorsitzenden des Trägervereins, Antonia Dicken-Begrich.

Die Begegnungsstätte wurde 1994 als Ort des Gedenkens und des Lernens im Zentrum von Wuppertal-Elberfeld eröffnet – an der Stelle, an der bis zur Reichsprogromnacht 1938 die Elberfelder Synagoge stand. Ziel der Einrichtung ist es, die Erinnerung an das Schicksal der jüdischen Bevölkerung wachzuhalten und das geschichtliche Verständnis zu fördern. Graue Granitsteinplatten zeichnen dazu den Grundriss der zerstörten Synagoge nach. Darunter befinden sich noch Reste der alten Fundamente. Eine der Grundmauern ist freigelegt und erinnert als Mahnmal an die nationalsozialistische Judenverfolgung. In der Dauerausstellung beleuchten Objekte, Dokumente und Fotografien die Geschichte von Jüdinnen und Juden in der bergischen Region seit ihren Anfängen.