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Ministerin Löhrmann: "Bildungspolitik ist d i e Wirtschafts- und Sozialpolitik des 21. Jahrhunderts"

14.06.2012

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat bei den Feierlichkeiten zur 63. Jahresversammlung der Max-Planck-Gesellschaft in Düsseldorf die besondere Rolle von Bildung und Schule in Deutschland betont. „Die modernen Industriegesellschaften sind auf die Erkenntnisse von Wissenschaft und Forschung angewiesen, um die globalen Herausforderungen bewältigen zu können“, erklärte Löhrmann. Die Max-Planck-Gesellschaft bündle interdisziplinäre Kompetenzen und schaffe darüber hinaus den Transfer der Erkenntnisse in die Wirtschaft. Zudem biete die Einrichtung der Politik eine umfassende Beratung zu den wichtigsten Fragen unserer Zeit. Die grundlegende Voraussetzung dafür sei fundierte Bildung. „Nur gut ausgebildete und motivierte Kinder und Jugendliche werden zu qualifizierten Fachkräften, die die Probleme von morgen lösen können. Bildungspolitik ist deshalb die Wirtschafts- und Sozialpolitik des 21. Jahrhunderts“, so Ministerin Löhrmann weiter.

Löhrmann bekräftigte noch einmal ihre Forderung, das Kooperationsverbot von Bund und Ländern abzuschaffen. „Bildungspolitik ist und bleibt Kernaufgabe der Länder. Allerdings muss der Bund wieder die Möglichkeit haben, sich bei wichtigen bildungspolitischen Aufgaben engagieren zu können, ohne absurde Hilfskonstruktionen schaffen zu müssen, wie etwa beim Bildungs- und Teilhabepaket. Wir stehen mit der Inklusion und dem weiteren Ausbau des Ganztags vor großen Herausforderungen, die nicht allein bildungspolitischer Natur sind, sondern sie sind handfeste Wirtschafts-, Sozial- und Integrationspolitik.“