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Ministerin Löhrmann: Unser Bildungssystem muss besser in der Breite und der Spitze werden

Zur neuen DGB-Bildungsstudie

27.12.2012

„Seit der ersten Pisa-Studie wissen wir, der Bildungserfolg in Deutschland hängt zu sehr vom Geldbeutel der Eltern ab. Unser Bildungssystem sozial gerechter zu gestalten, ist der große Auftrag an die gesamte Politik in Deutschland“, erklärte die nordrhein-westfälische Schulministerin Sylvia Löhrmann, angesichts der aktuellen DGB-Bildungsstudie in Düsseldorf. „Wir müssen in der Spitze und in der Breite besser werden.“ Nordrhein-Westfalen setze deshalb unter anderem darauf, die Bildungswege der Schülerinnen und Schüler länger offen zu halten. In den letzten zwei Jahren wurden in NRW über 70 Schulen des längeren gemeinsamen Lernens gegründet (42 Sekundarschulen und 20 neue Gesamtschulen allein zum Schuljahr 2012/2013). Das breit getragene neue Grundschulkonzept stärkt in Nordrhein-Westfalen das Fundament der schulischen Bildung. Löhrmann forderte erneut die Aufhebung des Kooperationsverbotes von Bund und Ländern in der Bildung: „Bildungspolitik ist immer auch Integrations-, Sozial- und Wirtschaftspolitik. Denn besonders in den Schulen treffen Kinder und Jugendliche mit unterschiedlicher Herkunft, verschiedenen Lebenswelten und mit unterschiedlichen Potenzialen aufeinander. Jede Schülerin und jeder Schüler ist individuell und besonders. Das ist die große Herausforderung, vor der unser Bildungssystem steht.“ Mit Blick auf die Überlegungen des Bundes, das Kooperationsverbot nur für den Hochschulbereich aufzuheben, sagte Löhrmann: „Das greift zu kurz. Gerade beim weiteren Ausbau des Ganztagsangebotes und der Entwicklung hin zu einem inklusiven Schulsystem brauchen wir gemeinsame Anstrengungen von Bund, Ländern und Kommunen.“