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Kompetent im Netz – sicher, kritisch und bewusst

Die Veranstaltung "Kompetent im Netz" findet am 20. August in Bochum statt.

Kompetent im Netz – sicher, kritisch und bewusst

In der digitalen Welt ist es für Schülerinnen und Schüler wichtiger denn je, sicher, kritisch und bewusst zu agieren. Die Veranstaltung „Kompetent im Netz“ des Schulministeriums NRW richtet sich an Lehrkräfte, Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sowie weiteres pädagogisches Personal – auch im Offenen Ganztag – und beleuchtet verschiedene Themen rund um das Verhalten im Netz.

[Schule NRW 06-25]

Die Förderung von Medienkompetenz und die damit einhergehende Stärkung von Demokratiebildung werden zu einer zentralen Bildungsaufgabe. Die kostenfreie Auftaktveranstaltung „Kompetent im Netz“ am 20. August in Bochum beleuchtet verschiedene Facetten von Medienkompetenz und legt den Grundstein für ein umfassendes Online-Informationsangebot, sowohl für Lehrkräfte als auch für Eltern für das Schuljahr 2025/2026. Erfahren Sie mehr über das Programm und melden Sie sich bereits jetzt an!

In der digitalen Welt ist es für Schülerinnen und Schüler entscheidend, sicher, kritisch und bewusst im Internet zu handeln. Dies ist nicht nur für ihre persönliche Entwicklung von großer Bedeutung, sondern stärkt auch die Grundlagen unserer demokratischen Gesellschaft. Die Förderung von Medienkompetenz und die damit einhergehende Stärkung von Demokratiebildung werden daher zu einer zentralen Bildungsaufgabe. Die ständige Verfügbarkeit von Informationen und die Nutzung sozialer Medien bieten Chancen, bergen aber auch Risiken, da Desinformation, Cybermobbing und andere Gefahren nur einen Klick entfernt sind.

Die Auftaktveranstaltung „Kompetent im Netz – sicher, kritisch und bewusst“ zielt darauf ab, Lehrkräfte und pädagogisches Personal in ihrem Erziehungs- und Bildungsauftrag zur Förderung von Medienkompetenz und Stärkung der Demokratiebildung zu unterstützen. Sie richtet sich an Vertrauenslehrkräfte, Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter, Beratungsfachkräfte im Medienscouts-Projekt sowie alle, die sich aktiv für die Medienkompetenzförderung an Schulen einsetzen. Auch Digitalisierungsbeauftragte und andere Interessierte, die sich mit Themen wie Desinformation und Cybermobbing im schulischen Kontext befassen möchten, sind herzlich eingeladen.

Freuen Sie sich auf spannende Impulse von renommierten Expertinnen und Experten, die zentrale Aspekte der Medienkompetenzförderung beleuchten werden. Schulministerin Dorothee Feller wird die Teilnehmenden begrüßen und Medienminister Nathanael Liminski wird einen kurzen Impuls geben.

Darüber hinaus erwarten Sie folgende Themen: 

 

„Quelle: Vertrau mir“: Umgang mit Desinformation in der Schule

Mechthild Appelhoff, Leiterin Abteilung Medienorientierung der Landesanstalt für Medien NRW

In einer Welt voller Nachrichten, Posts und Videos fällt es zunehmend schwer, zwischen Fakt und Fake zu unterscheiden. Doch Desinformation ist mehr als eine Falschmeldung. Sie ist kein Zufall, sondern sie verfolgt Ziele, kann Meinungen beeinflussen und Gesellschaften spalten. Besonders junge Menschen werden in sozialen Medien tagtäglich mit manipulierten Inhalten konfrontiert.

In diesem Slot wird ein Blick hinter die Kulissen geworfen: Wer verbreitet gezielt Falschnachrichten und warum? Welche Interessen stehen dahinter? Und vor allem: Wie ordnen Jugendliche das Thema ein und wie können Lehrkräfte die Informationskompetenz ihrer Schülerinnen und Schüler stärken?

 

Digital gesund oder krank? Die Verantwortung liegt bei uns!

Ira-Katharina Petras, Klinische Psychologin (M. Sc.)

Unsere Kinder wachsen in einer Welt auf, in der „online sein“ keine Option mehr ist, sondern zum Alltag gehört. Doch wie beeinflusst diese ständige Vernetzung ihre psychische Gesundheit? Wann wird Mediennutzung zur Belastung? Und wie können wir junge Menschen stärken – gegen digitalen Druck, Vergleichsspiralen und Suchtmechanismen? 

Im Impulsreferat werden die Risiken und Auswirkungen digitaler Medien auf Kinder und Jugendliche beleuchtet, sowohl aus psychologischer Sicht als auch im Hinblick auf schulische und familiäre Erfahrungsräume. Es wird aufgezeigt, wie Mediensucht entsteht, welche Rolle echte Langeweile als Entwicklungsfaktor spielt und warum neben technischen Schutzmaßnahmen vor allem authentisch begleitende Erwachsene von entscheidender Bedeutung sind. Denn ob Kinder gesund digital aufwachsen, hängt wesentlich davon ab, wie wir sie begleiten – in der Schule und darüber hinaus.

 

Kinder im digitalen Alltag vor Gefahren und Risiken schützen – aktuelle Gefahren und Risiken sowie Unterstützungsangebot der Polizeilichen Kriminalprävention

Yvonne Leven, Kriminaloberkommissarin im Sachgebiet „Kriminalprävention und Opferschutz“ beim Landeskriminalamt NRW

Im Rahmen ihrer analogen wie digitalen strafverfolgenden und gefahrenabwehrenden Tätigkeit erlangt die Polizei stetig neue Erkenntnisse über aktuelle kinder- und jugendgefährdende Straftaten, Trends und Phänomene. Sie fungiert somit als „Seismograph“ für neue Phänomene und Gefahren durch Straftaten, die im Internet zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen, aber auch von Kindern und Jugendlichen selbst begangen werden. Neben der klassischen Strafverfolgung ist es ebenfalls polizeiliches Ziel, eine Opferwerdung von Kindern und Jugendlichen zu verhindern und Straftaten zu ihrem Nachteil präventiv zu bekämpfen.

Dieses Wissen über aktuelle Gefahren und Risiken sowie Verhaltenshinweise zum Schutz stellt die Polizeiliche Kriminalprävention allen mit Kindern und Jugendlichen betrauten Personen zur Verfügung. Nur gemeinschaftlich und interdisziplinär können Kinder und Jugendliche vor diesen Gefahren und Risiken bestmöglich bewahrt und befähigt werden, diese zu erkennen und sich selbst kompetent vor ihnen zu schützen.

Kriminaloberkommissarin Yvonne Leven informiert über Gefahren und Risiken im Netz für Kinder und Jugendliche, wirbt für eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, insbesondere zwischen Schule und Polizei und stellt das aktuelle Informationsmaterial und Unterstützungsangebot der Polizei für Lehr- und pädagogische Fachkräfte vor.

 

Neben den spannenden Impulsvorträgen findet während der Auftaktveranstaltung ein „Markt der Möglichkeiten“ statt. Hier haben Sie die Gelegenheit, sich auszutauschen, zu vernetzen und Informationen über hilfreiche Beratungs-, Präventions- und Unterstützungsangebote zu den Themen Medien- und Demokratiekompetenz zu erhalten. Diese und weitere Anbieter freuen sich auf Ihren Besuch:

  • Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in NRW
  • Landesanstalt für Medien NRW
  • Arbeitsgemeinschaft Kinder und Jugendschutz NRW e.V.
  • Landeskriminalamt NRW
  • Medienberatung NRW | Bildungsmediathek NRW und Medienkompetenzrahmen NRW

 

Die Förderung von Medienkompetenz in allen Facetten hat für die Landesregierung eine hohe Relevanz. Dem Ministerium für Schule und Bildung ist es ein wichtiges Anliegen, die Schulen bei diesem Thema nachhaltig zu unterstützen. Nach der Auftaktveranstaltung erwartet Sie im Schuljahr 2025/2026 daher ein umfassendes Online-Informationsangebot, das spezifische Themen der Medienkompetenzförderung differenziert behandelt und konkrete Hilfestellungen bietet. Diese kostenfreien Online-Angebote richten sich nicht nur an Lehrkräfte und das pädagogische Personal an Schule, sondern auch an Eltern und Erziehungsberechtigte.

Weitere Informationen zur Auftaktveranstaltung am 20. August und finden Sie auf der Webseite www.lernen-digital.nrw.

Zu den geplanten Online-Angeboten im Schuljahr 2025/2026, den einzelnen Themen mit den entsprechenden Terminen, können Sie sich ab Mitte Juli ebenfalls auf der Seite www.lernen-digital.nrw informieren. Die ganze Reihe der Online-Angebote wird auch auf der Veranstaltung „Kompetent im Netz“ ausführlich vorgestellt.

Sie möchten an der kostenfreien Veranstaltung „Kompetent im Netz“ vor Ort in Bochum teilnehmen? Melden Sie sich online bis einschließlich 18. Juli 2025 an unter: https://url.nrw/kin2025

 

Autorin: Alicja Rebas, Medienberatung NRW