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Das Motto des Geschichtswettbewerb "Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte" ist über ein Foto gelegt, das eine Hochhaussiedlung und drei spazierende Kinder zeigt.

„Mehr als ein Dach über dem Kopf“

Der Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten wird zum 28. Mal ausgeschrieben. Kinder und Jugendliche sind aufgerufen, auf historische Spurensuche zu gehen und die Geschichte des Wohnens zu erkunden.

[Schule NRW 10-22]

Das Thema Wohnen ist aktueller denn je: Während in den Städten der Wohnraum immer knapper und teurer wird, fehlt auf dem Land vielerorts die Infrastruktur, die das Wohnen dort lebenswert macht. Aktuelle Herausforderungen bringen Menschen aber auch dazu, nach kreativen Lösungen rund um ihren Wohnraum zu suchen. Beispiele dafür sind Wohngemeinschaften für mehrere Generationen, Konzepte für klimafreundliches Bauen und Nachbarschaftsinitiativen, die Raum bieten für Mitgestaltung.

 

Wohnen hat Geschichte

Die diesjährige Runde des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten greift dieses aktuelle Thema auf und fragt nach den historischen Wurzeln des Wohnens. Denn wie wir wohnen, ist nicht nur ein privates, sondern auch ein politisches Thema.

Bis zum 28. Februar 2023 können sich Kinder und Jugendliche von der Grundschule bis zum Alter von 21 Jahren beteiligen. Die Teilnahme ist einzeln, in der Gruppe oder im Klassenverband möglich. Wie sich Schülerinnen und Schüler einer historischen Fragestellung widmen, bleibt ihrer eigenen Kreativität überlassen: schriftliche Beiträge, Filme, Podcasts, Ausstellungen oder vieles mehr.

 

Historische Spurensuche vor Ort

Zur Einordnung der vielen aktuellen Fragen, die das Thema Wohnen aufwirft, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit. Denn Wohnen hat Geschichte. Die Ausschreibung 2022/23 fordert junge Menschen dazu auf, zu erforschen, wie und wo Menschen früher wohnten. Die Themen sind dabei denkbar vielfältig: vom mittelalterlichen Wohnen und Arbeiten im Bauernhaus über bürgerliches Wohnen im Biedermeier-Stil des 19. Jahrhunderts bis hin zur Wohnungsnot nach dem 2. Weltkrieg. Wie wurde die Küche das „Reich der Frau“, wohin zogen die sogenannten „Gastarbeiter“ in den 1960er Jahren und warum protestierten Hausbesetzer in den Großstädten?

 

Weitere Informationen unter: https://koerber-stiftung.de/projekte/geschichtswettbewerb/

 

Der Gesichtswettbewerb ist der größte historische Forschungswettbewerb und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von der Körber-Stiftung ausgerichtet. Den Gewinnerinnen und Gewinnern winken auf Landes- und Bundesebene 550 attraktive Geldpreise.