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Ministerin Feller: Mit ihrem Engagement übernehmen unsere Schulen große gesellschaftliche Verantwortung

Zum Internationalen Tag der Wiederbelebung am 16. Oktober: Landesregierung stärkt Laienreanimation an Schulen

15.10.2023

Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit:

Die Landesregierung setzt sich dafür ein, dass im Falle eines plötzlichen Herzstillstands Leben gerettet werden. Helfen kann dabei die Formel Prüfen – Rufen – Drücken: Zuerst gilt es, die Atmung und den Herzschlag einer leblosen Person zu prüfen, sodann den Rettungsdienst zu rufen und bei der anschließenden Herzdruckmassage beherzt zu drücken. Nach dem Willen von Schulministerin Dorothee Feller sollen in Zukunft alle Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen diesen Dreiklang mindestens einmal in ihrer Schullaufbahn einüben: „Wir wollen in dieser Legislaturperiode die Voraussetzungen dafür schaffen, dass künftig alle unsere Schülerinnen und Schüler zu Lebensretterinnen und Lebensrettern ausgebildet werden können. Allen Schulen, an denen die Laienreanimation schon jetzt einen festen Platz im Schuljahreskalender hat, danke ich von ganzem Herzen. Mit Ihrem Engagement übernehmen Sie einmal mehr große gesamtgesellschaftliche Verantwortung.“

Ministerin Feller hatte das zehnjährige Jubiläum der Woche der Wiederbelebung vom 18.-25. September 2023 zum Anlass genommen, um für Wiederbelebungs-Trainings an den weiterführenden Schulen zu werben. Gute Voraussetzungen dafür bestehen vor allem an den rund 750 Schulen, die durch das Land bereits mit besonderen Puppen zum Einüben der Herzdruckmassage ausgestattet wurden. 300.000 Euro stellt das Land dafür jährlich zur Verfügung. Mehr als 200 Schulen hatten sich an einem Modellvorhaben beteiligt, das im Schuljahr 2017/18 gestartet war. Im Mittelpunkt stand dabei der Train-the-Teacher-Ansatz. Das heißt, in einem ersten Schritt wurden die betreuenden Lehrkräfte von Ärztinnen und Ärzten geschult. Anschließend haben die Lehrkräfte ihr Wissen an die Schülerinnen und Schüler weitergegeben. Dieses Modell wird auch im laufenden Schuljahr nach dem Aufruf von Ministerin Dorothee Feller fortgesetzt: Zur Schulung der Lehrkräfte kooperieren die Bezirksregierungen dabei mit den Universitätskliniken Aachen, Köln und Münster sowie mit dem Florence-Nightingale-Krankenhaus Düsseldorf, dem Franziskus-Hospital Bielefeld und dem Marien-Krankenhaus Soest.

„Richtig angeleitet, kann jeder und jede die Sofortmaßnahmen zur Wiederbelegung schnell erlernen“, erklärt der langjährige Direktor der Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie am Universitätsklinikum Münster, Prof. Hugo van Aken. Den Beweis dafür hat er in der Woche der Wiederbelebung im Schulministerium angetreten. Dort hat er mit mehr als 40 Mitarbeitenden das Prüfen – Rufen – Drücken eingeübt. An der Schulung van Akens, der sich seit vielen Jahren für die Laienreanimation an Schulen einsetzt, haben auch Ministerin Feller und Staatssekretär Dr. Urban Mauer teilgenommen. „Wenn wir die Laienreanimation an unseren Schulen fest verankern wollen, dann müssen wir im Schulministerium mit gutem Beispiel vorangehen. Zugleich haben wir mit der Hilfe von Herrn Prof. van Aken innerhalb kürzester Zeit mehr als 40 potenzielle Lebensretterinnen und Lebensretter ausgebildet, die ihr Wissen weitergeben und im Ernstfall einsetzen können“, so Ministerin Feller abschließend.

Um die Laienreanimation an den Schulen in Nordrhein-Westfalen zu stärken, arbeitet das Schulministerium gemeinsam mit der Unfallkasse NRW, dem BKK-Landesverband NORDWEST als Dachorganisation und Repräsentant seiner Mitgliedskassen sowie mit dem Berufsverband Deutscher Anästhesisten (BDA), der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI), der Stiftung Deutsche Anästhesiologie (Stiftung) und dem Deutschen Rat für Wiederbelebung – German Resuscitation Council (GRC) zusammen, die sich zuvor schon an dem Modellprojekt zur Laienreanimation an Schulen beteiligt hatten.

 

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Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw

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