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Ministerin Gebauer: Virtual Reality gibt der Digitalisierung einen neuen Schub

Pilotprojekt „Virtual Reality in der Lehrerausbildung“ wird ausgeweitet

06.09.2021

Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit:

Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer hat sich am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Aachen über die Ergebnisse des Pilotprojekts „Virtual Reality in der Lehrerausbildung“ informiert. Auf der Abschlussveranstaltung des Projekts zeigte sich Ministerin Gebauer sehr beeindruckt: „Virtual Reality bietet faszinierende neue Möglichkeiten für einen spannenden und modernen Unterricht, der die Schülerinnen und Schüler mit mehreren Sinnen gleichzeitig anspricht. Lehrerinnen und Lehrer können mit dieser Technologie neuartige Lehr- und Lernszenarien umsetzen, bei denen Schülerinnen und Schüler in vom Computer erzeugte Wirklichkeiten eintauchen können.“

Das Projekt Virtual Reality in der Lehrerausbildung wurde an den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung in Aachen und Münster durchgeführt. Über einen Zeitraum von zwei Jahren wurde erprobt, ob VR-Technologien in der Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern gewinnbringend eingesetzt werden können, sie also Lernprozesse fördern und die Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter dabei unterstützen, die im Kerncurriculum für den Vorbereitungsdienst geforderte Medienkompetenz zu erwerben. Auf dem Prüfstand standen die ausbildungsfachliche Qualität und Wirksamkeit, die technische Kompatibilität sowie die Support- und Servicefreundlichkeit. 

Auf der Abschlussveranstaltung in Aachen wurden verschiedene Anwendungsgebiete und Einsatzmöglichkeiten von Virtual Reality vorgestellt. In einem Beispiel verschaffen sich Schülerinnen und Schüler einen dreidimensionalen Einblick in die Funktionsweise eines menschlichen Herzens. In einem weiteren Beispiel für den Geschichtsunterricht können Schülerinnen und Schüler die Straßen im antiken Rom erkunden. Speziell für die Lehrerausbildung wurde eine komplexe virtuelle Lernumgebung entwickelt. Hier können angehende Lehrerinnen und Lehrerin im Fachseminar Maschinentechnik mit Hilfe von VR-Brillen in virtuellen Räumen zusammenarbeiten, um zum Beispiel in einem Maschinenraum Reparaturaufträge an virtuellen Drehmaschinen auszuführen. In einem anderen Anwendungsbeispiel können sich Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter in einem geschützten virtuellen Klassenzimmer untereinander austauschen.

Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer kündigte an, die Ergebnisse des Pilotprojekts „Virtual Reality in der Lehrerausbildung“ allen 33 Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung zu stellen: „Virtual Reality ist eine Bereicherung für die Lehrkräfteausbildung und für den Unterricht. Für die Naturwissenschaften, die Geografie, das Fach Geschichte und viele weitere Themen ergeben sich damit neue, vielversprechende didaktische und pädagogische Ansätze.“ Das Land plant, insgesamt bis zu 300.000 Euro bereitzustellen, damit die Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung, eigene ausstattungs- und ausbildungsfachliche Konzepte zu innovativen VR-Vorhaben und weiteren digitalen Projekten entwickeln und umsetzen können. Um die Rahmenbedingungen für eine moderne Ausbildung zu schaffen, hat das Land bereits insgesamt 11,5 Millionen Euro in die IT-Infrastruktur der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung investiert.

Abschließend erklärte Schul- und Bildungsministerin Gebauer: „Die Landesregierung ist 2017 angetreten, um unsere Schulen in die digitale Zukunft zu führen. Wir haben eine Aufholjagd versprochen und lösen dieses Versprechen ein, zum Beispiel mit der größten Ausstattungsoffensive, die unser Land je gesehen hat. Das Projekt Virtual Reality wird dem Lehren und Lernen mit digitalen Medien einen weiteren Schub verleihen. Wir schulen unsere Lehrkräfte im professionellen Umgang mit VR, damit sie unsere Schülerinnen und Schüler an diese wegweisende Zukunftstechnologie heranführen können.“

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 5867-40.

Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Bildung, Telefon 0211 5867-3505.

Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw

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