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Schulsport und Gesundheitsförderung

Schulsport in Deutschland blickt auf eine über 150-jährige Geschichte zurück und ist heute sowohl im Fächerkanon als auch im Schulleben fest verankert. Er umfasst die zwei Säulen Sportunterricht und außerunterrichtlicher Schulsport.

Schulsport in Deutschland blickt auf eine über 150-jährige Geschichte zurück und ist heute sowohl im Fächerkanon als auch im Schulleben fest verankert. Er umfasst die zwei Säulen Sportunterricht und außerunterrichtlicher Schulsport.

Kinder springen im Sportunterricht auf Minitrampolinen.
© Alex Büttner

Der Sportunterricht bildet den Kern des Schulsports. Er ist für alle Schülerinnen und Schüler von der ersten Klasse bis zur Abschlussprüfung verpflichtendes Unterrichtsfach und gehört damit neben Deutsch und Mathematik zu den Fächern mit dem insgesamt höchsten Stundenumfang. Drei Wochenstunden Sportunterricht sieht die Stundentafel für das Fach Sport jeweils vor.

Neben dem obligatorischen Sportunterricht gibt es auch den außerunterrichtlichen Schulsport, der mit seinen vielfältigen Angebotsformen das Schulleben und den schulischen Ganztag ausfüllen und bereichern kann. Hierzu gehören: Pausensport, Schulsportgemeinschaften, Schulsportfeste/Sport im Rahmen von Schulfesten, Schulsportwettkämpfe und Schulsporttage/Schulfahrten mit sportlichem Schwerpunkt. Dabei beteiligen sich auch über 50.000 als Sporthelferinnen und Sporthelfer ausgebildete Schülerinnen und Schüler, zahlreiche Vereine und weitere Partner. Unser Ziel sind tägliche Bewegungszeiten in den Schulen. Sportunterricht und außerunterrichtlicher Schulsport können dazu beitragen, Schülerinnen und Schüler zu motivieren, Sport auch in der Freizeit auszuüben, z. B. in einem Sportverein.

Die Besonderheit des Schulsports innerhalb der Schule liegt in seiner Zuständigkeit und Verantwortung für den Bereich „Körper und Bewegung, Spiel und Sport“. Damit leistet er einen eigenständigen und nicht ersetzbaren Beitrag im Hinblick auf eine ganzheitliche Erziehung und Bildung in der Schule und eröffnet ein besonderes Lern- und Erfahrungsfeld. Denn sportliche Aktivitäten ermöglichen dem Menschen unmittelbare, konkret-anschauliche Erfahrungen „aus erster Hand“. Diese Erfahrungen beziehen sich nicht nur auf die eigene Person, sondern auch auf die soziale und natürliche Umwelt. Über Bewegungen erfährt und erkundet der Mensch sich und seine Welt. Zugleich drückt er sich ihr gegenüber aus und gestaltet sie.

Insofern ist eine gute Schule auch immer eine bewegte Schule. Bewegung, Spiel und Sport beeinflussen die körperliche, geistige, emotionale und soziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen positiv. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen erfolgreichem Lernen und gesunder Bewegung.

Eine gute gesunde Schule zeichnet sich darüber hinaus durch weitere Merkmale aus, zum Beispiel durch ein gutes Schulklima. Das Landesprogramm Bildung und Gesundheit unterstützt Schulen bei ihrem Vorhaben, sich zu guten gesunden Schulen zu entwickeln. Über 250 Schulen nehmen bereits an dem Landesprogramm teil.