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UNESCO-Projektschulen

Frieden durch Erziehung sichern ist das Ziel des UNESCO-Projektschulprogramms.

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© Deutsche UNESCO-Kommission

In Nordrhein-Westfalen arbeiten unter anderen 22 UNESCO-Projektschulen gemeinsam mit 180 UNESCO-Projektschulen in Deutschland und rund 7000 Schulen in fast allen 191 Mitgliedsstaaten der UNESCO zusammen.

Dem globalen Lernen verpflichtet, interkulturell, innovativ 

22 UNESCO-Projektschulen und weitere interessierte Schulen in NRW arbeiten gemeinsam mit 180 UNESCO-Projektschulen in Deutschland und rund 7000 Schulen in fast allen 191 Mitgliedsstaaten der UNESCO. Sie sind Teil des weltweiten Schulprojekts (Associated Schools Project - ASP) der UNESCO. Ob Grundschule oder berufsbildende Schule, Gymnasium oder Gesamtschule, Realschule oder Hauptschule, staatliche Regelschule oder Privatschule - jeder Schultyp des deutschen Bildungssystems ist im Kreise der UNESCO-Projektschulen vertreten.

Erziehen im Rahmen des ethischen Konsenses der UNESCO 

Das Netz der UNESCO-Projektschulen wurde 1953 unter dem Eindruck des 2. Weltkrieges ins Leben gerufen. Die Staaten, die sich in der UNESCO zusammengeschlossen haben, drückten auf diese Weise die Hoffnung aus, dass der Weltfrieden durch Erziehung gesichert werden könne. Neben Abkommen und Verträgen auf politischer Ebene standen immer auch das gegenseitige Verständnis der Völker füreinander und die Achtung voreinander im Mittelpunkt. Entsprechend lauten die vier zentralen Zielsetzungen, auf die sich die UNESCO Projektschulen verpflichten:

  • Erziehung zur Demokratie auf der Basis der Menschenrechte,

  • Förderung des globalen Lernens,

  • Erwerb interkultureller Kompetenz durch vielfältige Begegnungen,

  • Umwelterziehung im Sinne der Agenda 21.

Lokale Aktivitäten und internationale Begegnungen

Wesentliche Elemente der konkreten Arbeit an den Schulen sind fächerübergreifendes, projektbezogenes Handeln, lokale Aktivitäten im Rahmen der vier zentralen Zielsetzungen und vielfältige Möglichkeiten zu nationalen und internationalen Begegnungen.

Mit seiner Eingebundenheit in den ethischen Konsens der Vereinten Nationen bietet das Schulnetz der UNESCO den beteiligten Schulen einen nicht zu unterschätzenden Orientierungsrahmen und die Möglichkeit, Erfahrungen und Ideen weltweit auszutauschen. Publikationen und regelmäßige Veranstaltungen geben Anregung für die Weiterentwicklung der eigenen Schule. Sie sind auch der Ort, wo gemeinsame Aktionen entwickelt und beschlossen werden. Die Mitarbeit im Netzwerk ist für viele aktiv beteiligte Lehrerinnen und Lehrer Teil ihrer Identität und pädagogische Heimat geworden.

Ein aktueller Schwerpunkt der Arbeit der UNESCO-Projektschulen als Teil des weltweiten Schulnetzes ist die Teilnahme am Internationalen Projekttag der Solidarität, den die Schulen in zweijährigem Turnus durchführen.

Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die länderübergreifenden Projekte Blue Danube, The Great Volga River Route Project und das Ostsee-Projekt zur Umweltbildung.

Neben der Erziehung zu Frieden und Menschenrechten setzen sich die UNESCO-Projektschulen insbesondere für den Dialog zwischen den Kulturen, wie zum Beispiel im "Europäisch-Arabischen Dialog" ein.

Ein weiteres Augenmerk gilt dem Erhalt und der Betreuung der UNESCO Welterbestätten.