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Bericht zur Erhebung der Unterrichtserteilung und des Unterrichtsausfalls an allgemeinbildenden öffentlichen Schulen im Schuljahr 2017/18

Im Schuljahr 2017/18 ist die Erhebung des erteilten und ausgefallenen Unterrichts in Nordrhein-Westfalen durch das „Rollierende Verfahren“ erfolgt. Dabei haben alle öffentlichen Schulen der teilnehmenden Schulformen in NRW einmal rückblickend über einen Zeitraum von zehn Unterrichtstagen Daten zum Unterrichtsgeschehen gemeldet. Das Schuljahr wurde in 19 Erhebungsabschnitte eingeteilt, auf welche die Schulen regional und schulformspezifisch gleichmäßig nach einem Zufallsprinzip verteilt worden sind.

Eckpunkte der Erhebung:

  • An der Erhebung haben ca. 4.600 Schulen aus neun Schulformen (Grundschule, Hauptschule, Realschule, Gesamtschule, Gymnasium, Sekundarschule, Gemeinschaftsschule, PRIMUS-Schule und Förderschule im Bereich der Lern- und Entwicklungsstörungen) teilgenommen. Die Daten der Oberstufen der Gymnasien (506) und der Gesamtschulen (210) sind separat erfasst worden.
  • Schulen, die sich im Aufbau befinden oder auslaufend sind, haben nur mit der Schulstufe teilgenommen, in der sie Unterrichtsbetrieb hatten.
  • In die Auswertung sind 5350 Meldungen eingeflossen; damit haben alle an der Erhebung teilnehmenden Schulen ihre Meldungen vollständig abgegeben.

Zentrale Ergebnisse der Erhebung in der landesweiten Betrachtung:

  • 81,6% des Unterrichts wurden planmäßig erteilt
  • 5,7% des Unterrichts wurden in besonderer Form
  • 7,7% der zu erteilenden Unterrichtsstunden waren Gegenstand von Vertretungsmaßnahmen
  • 1,3% der zu erteilenden Unterrichtsstunden waren von der Maßnahme „Eigenverantwortliches Arbeiten“ (EVA) betroffen
  • 3,8% des Unterrichts sind ersatzlos ausgefallen

Zeitreihe

 

Stichprobenuntersuchungen

Rollierendes Verfahren

Schuljahr

2014/2015

2015/2016

2017/2018

Ersatzloser Ausfall

1,7 %

1,8 %

3,8 %

Eigenverantwortliches Arbeiten (EVA, nur in Sek. II)

0,9 %

1,2 %

1,3 %

Summe
Maßnahmen ohne Lehrkraft

2,6 %

3,0 %

5,1 %

Zum Schuljahr 2018/19 ist das „Rollierende Verfahren“ zur Erhebung des erteilten und ausgefallenen Unterrichts durch die „Flächendendeckende Unterrichtsaufallstatistik mit Detailerhebung“ abgelöst worden. Das neue Verfahren findet in Form einer auf zentrale Kennziffern reduzierten wöchentlichen Rückmeldung aller öffentlichen Schulen der teilnehmenden Schulformen (flächendeckende Erhebung) und einer differenzierteren Rückmeldung (Detailerhebung) statt, die inhaltlich an das Rollierende Verfahren anknüpft und einmal pro Schuljahr für einen Zeitraum von zwei Unterrichtswochen erhoben wird.

Mit der Flächendeckenden Unterrichtsaufallstatistik mit Detailerhebung trägt die Landesregierung der Forderung der Bildungsöffentlichkeit Rechnung, die Unterrichtserteilung im zeitlichen Verlauf des Schuljahres flächendeckend, systematisch und schulscharf zu erfassen.

Den vollständigen Bericht „Unterrichtserteilung und Unterrichtsausfall in der Primarstufe, in der Sekundarstufe I und in der Sekundarstufe II“ finden Sie hier.

Den Erhebungsbogen, aus dem hervorgeht, welche Daten beim Rollierenden Verfahren für das Schuljahr 2017/18 von den Schulen erfasst und an die Schulaufsicht übermittelt wurden, können Sie hier einsehen.