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Gruppe von Schülerinnen und Schülern arbeitet gemeinsam an einem Tisch.

Unterrichtsstatistik

Hier werden die landesweiten Gesamtberichte zum erteilten und ausgefallenen Unterricht in NRW veröffentlicht

Seit dem Schuljahr 2018/19 wird in Nordrhein-Westfalen eine Unterrichtsstatistik auf Basis einer flächendeckenden Erhebung erstellt. Mit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 wurde diese Unterrichtsstatistik ausgesetzt, um die Schulen angesichts der pandemiebedingten Herausforderungen zu entlasten. Zu diesen Herausforderungen gehört nach wie vor, dass die Lehrkräfte ihre Schülerinnen und Schüler intensiv beim Aufholen von Lernlücken begleiten. Darüber hinaus wird die wöchentliche Umfrage zum Schulbetrieb im Zusammenhang mit Corona bis auf Weiteres fortgeführt, denn mit dem Wegfall der Maßnahmen steigt zunächst die Bedeutung des regelmäßigen Monitorings. Hinzugekommen ist für die Schulen eine weitere Herausforderung: Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine berichten sie wöchentlich über die Aufnahme geflüchteter Schülerinnen und Schüler, deren Beschulung überdies zu organisieren ist. In dieser Phase wäre die sofortige Wiederaufnahme der Unterrichtsstatistik eine zusätzliche Belastung für die Lehrerinnen und Lehrer. Insbesondere an jenen Schulen, die ohne jeden Vorlauf an der zweiwöchigen Detailerhebung teilnehmen müssten. Vor diesem Hintergrund und im Interesse einer verlässlichen Kommunikation gegenüber den Schulen hat die Landesregierung entschieden, an der zugesagten Entlastung bis zum Beginn des neuen Schuljahres festzuhalten.

Zurzeit trifft das Schulministerium bereits alle erforderlichen Vorbereitungen, um die Erhebung mit dem Wiederbeginn des Unterrichts im Schuljahr 2023/24 weiterzuführen. Dazu werden die Schulen rechtzeitig vor Beginn des neuen Schuljahres über die Details zur Erhebung im Schuljahr 2023/24 informiert. Neben Erkenntnissen über den Schulbetrieb wird die regelmäßige und flächendeckende Erhebung des erteilten und ausgefallenen Unterrichts auch einen Beitrag dazu leisten, die zahlreichen Maßnahmen zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung – wie sie zum Beispiel im Handlungskonzept Unterrichtsversorgung vom Dezember 2022 festgelegt wurden – zu evaluieren. 

Unabhängig von der Unterrichtsstatistik veröffentlicht das Schulministerium regelmäßig und transparent Informationen zur Unterrichtsversorgung. Hierüber stehen die Schulen in fortlaufendem Austausch mit der für sie jeweils zuständigen Schulaufsicht. Auf diese Weise kann den individuellen Herausforderungen vor Ort im direkten Austausch begegnet werden. Zudem findet zwischen dem Ministerium und den Bezirksregierung ein wöchentlicher Austausch statt, sodass auf allen Ebenen jederzeit Informationen über die Situation an den Schulen vorliegen.