
Gewalt gegen Lehrkräfte
Die Landesregierung lehnt jede Form von Gewalt ab und stellt sich an die Seite ihrer Beschäftigten. So ist auch an unseren Schulen kein Platz für Gewalt, Schulen müssen sichere Orte sein.
Leitfaden „Sicher handeln bei Gewalterfahrungen von Beschäftigten an Schulen“
Auch Beschäftigte an Schulen erleiden immer wieder Gewaltattacken in psychischer oder physischer Form. Um Lehrkräfte und alle anderen, die im Schuldienst tätig sind, in solchen Fällen besser zu schützen, hat das Schulministerium jetzt den neuen Leitfaden „Sicher handeln bei Gewalterfahrungen von Beschäftigten an Schulen“ allen Beschäftigten an Schulen zur Verfügung gestellt. Er ergänzt zahlreiche bereits auf den Internetseiten des Ministeriums zur Verfügung gestellte Unterstützungsangebote und bietet auf 15 Seiten speziell klare Handlungsoptionen bei einem Gewaltvorfall. Er hilft dabei, nach einem Übergriff konsequent, rechtssicher und verhältnismäßig zu reagieren.
Arbeits- und Gesundheitsschutz
Im Rahmen des schulischen Arbeits- und Gesundheitsschutzes bietet das Ministerium durch den beauftragten überbetrieblichen Dienst (B·A·D GmbH) vielfältige arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Beratungs- und Unterstützungsleistungen an.
So steht allen pädagogischen Landesbeschäftigten mit der Sprech:Zeit 24/7 eine niederschwellige, telefonische Erstberatung zur Verfügung, in der rund um die Uhr eine persönliche Beratung zu psychosozialen Themen möglich ist. Das Webinar „Verbale Deeskalation und Konfliktlösung“ vermittelt deeskalierende Gesprächstechniken anhand praktischer Übungen. Das Angebot ist über den beauftragten überbetrieblichen Dienst unmittelbar buchbar.
Über die Seite Arbeits- und Gesundheitsschutz sind die Handreichungen einzelner Bezirksregierungen zu finden, die ebenfalls umfassende Informationen, auch zu rechtlichen Aspekten beinhalten:
Broschüre "Gewalt gegen Lehrkräfte" der Bezirksregierung Münster
Die Broschüre "Gewalt gegen Lehrkräfte" der Bezirksregierung Münster bietet Handlungshilfen für den akuten Fall, nimmt eine rechtliche Einordnung vor, beschreibt Maßnahmen der Intervention und Möglichkeiten zur Prävention. Die Broschüre wurde gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Arbeits- und Gesundheitsschutz, der Unfallkasse NRW, der B·A·D GmbH, Schulpsychologie, Förderschulpädagogik, Polizei und Personalrat erarbeitet. Sie richtet sich ebenso an Betroffene wie an Schulleitungen und Mitglieder schulischer Teams für Beratung, Gewaltprävention und Krisenintervention. Opfer von Aggressionen oder Gewalt finden Hinweise zur akuten Hilfestellung und nachhaltigen Sicherheit. Die Handreichung kann kostenfrei auf der Website der Bezirksregierung Münster heruntergeladen werden.