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Mehrsprachigkeit als Chance nutzen - Herkunftssprachlichen Unterricht stärken

Zwei Grundschülerinnen, davon eine mit Kopftuch, im Gespräch

Mehrsprachigkeit als Chance nutzen

Das Landesprogramm „Grundschulbildung stärken durch HSU – Mehrsprachigkeit unterstützt den Bildungserfolg der Kinder“ startet in diesem Schuljahr sukzessive in 68 Grundschulen.

[Schule NRW 09-21]

Für das Landesprogramm stellt die Landesregierung stellt zusätzlich 70 Lehrerstellen im Rahmen des Masterplans Grundschule zur Verfügung, so dass jeder am Programm teilnehmenden Grundschule eine Lehrerstelle im HSU zusätzlich und dauerhaft bereitgestellt wird.

Mit dem neuen Landesprogramm sollen die Umsetzungsmöglichkeiten für die engere Verzahnung des Herkunftssprachlichen Unterrichts (HSU) mit den Fächern in der Grundschule entwickelt und umgesetzt werden. Unterstützt wird dies auch durch die begleitende Implementation der Elternunterstützungsbausteine Rucksack Schule und den Bücherkoffer NRW, um die mehrsprachigen Ressourcen von Eltern zur Stärkung der Herkunftssprache(n) ihrer Kinder einzubeziehen. Auf diese Weise bringen Eltern und Lehrkräfte in gemeinsamer Verantwortung die Sprachbildungsprozesse der Kinder weiter voran.

Das Programm verfolgt dabei den Ansatz, die Mehrsprachigkeit der Schülerinnen und Schüler in den Lernprozess einzubinden und somit auch einen Beitrag zur sprachlichen und interkulturellen Bildung für alle Kinder einer Klasse zu ermöglichen.

Die im Programm tätigen HSU-Lehrkräfte und die Grundschullehrkräfte unterrichten gemeinsam in ausgewählten Fächern oder Themenfeldern. Neben der Bildungssprache Deutsch werden die gesprochenen Herkunftssprachen der Schülerinnen und Schüler und die damit verbundenen Sprachidentitäten im Unterricht zusammengeführt.

Zudem werden alle teilnehmenden Schulen durch das Kommunale Integrationszentrum beim Aufbau Ihrer Arbeit durch Rucksack Schule und Bücherkoffer NRW am jeweiligen Standort unterstützt. Sollten Schulen weitere Unterstützung wünschen, erhalten sie auf Nachfrage eine Prozessbegleitung durch gezielt geschulte Beraterinnen und Berater aus dem Bereich interkultureller Unterrichts- und Schulentwicklung (BikUS).