Schulscharfe Ausschreibungen abschaffen / optimieren
Themenfeld
Pädagogische Aspekte
Vorschlag
Das Lehrkräfte-Einstellungsverfahren sollte in einer zentralen Anwendung komplett digitalisiert und auf ein reines Listenverfahren unter Mitspracherecht der Schulen umgestellt werden. Ein Wegfall der schulscharfen Ausschreibungen reduziert den damit verbundenen Aufwand und erleichtert die Personalgewinnung in Regionen mit großem Lehrkräftebedarf. Die Digitalisierung in einem zentralen System reduziert Aufwand und Fehleranfälligkeit, schafft Transparenz und beschleunigt die Prozesse.
Antwort
Dem Vorschlag wird in Teilen gefolgt. Schulen können sich bereits jetzt entscheiden, ob sie eine Stellenbesetzung im Wege des Ausschreibungs- oder eines Listenverfahrens wünschen. Listenverfahren finden aktuell monatlich statt und werden intensiv genutzt. Ein vollständiger Verzicht auf ein Ausschreibungsverfahren ist allerdings nicht zielführend, da durch die Zuweisung von Lehrkräften Absagen oder Abwanderungen steigen würden, der Seiteneinstieg nur im Ausschreibungsverfahren möglich ist, mit einem Listenverfahren konkrete Anforderungsprofile entsprechend des Schulprofils nicht berücksichtigt werden können und nicht zuletzt dadurch die Eigenverantwortlichkeit der Schule eingeschränkt würde. Nach Abwägung dieser Faktoren wird dem Vorschlag nicht gefolgt.
Die Digitalisierung des Bewerbungsverfahrens ist bereits geplant und soll im Jahr 2027 abgeschlossen werden. Damit sollen Belastungen durch Einstellungsprozesse reduziert werden.
Die Digitalisierung des Bewerbungsverfahrens ist bereits geplant und soll im Jahr 2027 abgeschlossen werden. Damit sollen Belastungen durch Einstellungsprozesse reduziert werden.