Klassenrichtwerte der vollzeitschulischen Angebote der Berufskollegs reduzieren
Themenfeld
Personalverwaltung
Vorschlag
Die Klassenrichtwerte der vollzeitschulischen Angebote der Berufskollegs sollten stärker differenziert und in den Bildungsgängen der Anlagen A und B APO-BK reduziert werden. Nahezu alle vollzeitschulischen Bildungsgänge des Berufskolleg haben eine einheitliche Schüler-Lehrerrelation von 16,43. Dies spiegelt nicht den Betreuungsaufwand der Schülerinnen und Schüler wider, die in diesen Bildungsgängen nach zehn vollzeitschulischen Jahren nicht den bestmöglichen Schulabschluss (Mittleren Schulabschluss) erreicht haben. Dafür gab es in den meisten Fällen Gründe in den Lebensumständen oder der Person der Schülerinnen und Schüler. Dies bedeutet einen erheblich höheren pädagogischen und didaktischen Aufwand, um die Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen in einem Jahr neben einer umfangreichen beruflichen Orientierung den bisher nicht erreichten Ersten Schulabschluss, erweiterten Ersten Schulabschluss oder Mittleren Schulabschluss zu erlangen. Dies ist nur in kleineren Lerngruppen möglich.
Antwort
Die Klassenfrequenzrichtwerte in den vollzeitschulischen Bildungsgängen des Übergangssektors sind in § 6 der Verordnung zur Ausführung des § 93 Abs. 2 Schulgesetz (VO zu § 93 Abs. 2 SchulG) festgelegt: Für den Bildungsgang Ausbildungsvorbereitung liegt der Klassenfrequenzrichtwert im Theorieunterricht bei 26 (fachpraktische Unterweisung (FPU): 13) und der Klassenfrequenzhöchstwert bei 29 (FPU: 15). Für den Theorieunterricht in den Berufsfachschulen liegt der Klassenfrequenzrichtwert bei 28 (FPU: 14) und der Klassenfrequenzhöchstwert bei 31 (FPU: 16). Damit wird bereits schon ein verbesserter Klassenfrequenzrichtwert in den Klassen angesetzt, deren Schülerinnen und Schüler bisher in der Sekundarstufe I keinen Ersten Schulabschluss erreichen konnten.
Ebenfalls in der angegebenen Verordnung unter § 8 wird die Schüler-Lehrer-Relation festgelegt. Diese beträgt 16,18 für die vollzeitschulischen Bildungsgänge des Übergangssektors (Ausbildungsvorbereitung sowie einjährige Berufsfachschulen 1 und 2), in denen neben beruflichen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Schulabschlüsse der Sekundarstufe I angestrebt werden. Die Relation ist damit bereits gegenüber der Schüler-Lehrer-Relation in der Sekundarstufe I verbessert (Bsp. Hauptschule 17,86 Realschule 20,94). Diese verbesserte Lehrer-Schüler-Relation dient der intensiven Praktikumsbetreuung der Jugendlichen, die im Übergangssektor des Berufskollegs bereits mindestens 16 Jahre alt sind und sich durch die Wahl des Fachbereiches beruflich ausrichten. Der Differenzierungsbereich mit einer flexiblen Stundentafel kann zur individuellen Förderung genutzt werden.
Für Jugendliche, die bisher keinen Schulabschluss in der Sekundarstufe I erreichen konnten und die weitere Unterstützung benötigen, stehen den Lehrkräften an Berufskollegs multiprofessionelle Teams zur Verfügung, die zusätzlich zu Lehrkräften beraten, begleiten und die individuelle Förderung unterstützen. Mit der Neuauflage des Landesprogrammes "Ausbildungswege NRW" zum 01.01.2025 ist der Einsatz von Übergangslotsinnen und Übergangslotsen im Übergangssektor des Berufskollegs für drei Jahre gesichert. Damit hat das MSB eine Kontinuität in der Förderung von jungen Erwachsenen, die beim Übergang in Ausbildung noch mehr Unterstützung bedürfen, geschaffen. Durch das Angebot der Übergangslotsinnen und Übergangslotsen werden Lehrkräfte entlastet, da das Praktikums-Matching und die -begleitung durch professionelle Kräfte unterstützt werden.
Ebenfalls in der angegebenen Verordnung unter § 8 wird die Schüler-Lehrer-Relation festgelegt. Diese beträgt 16,18 für die vollzeitschulischen Bildungsgänge des Übergangssektors (Ausbildungsvorbereitung sowie einjährige Berufsfachschulen 1 und 2), in denen neben beruflichen Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Schulabschlüsse der Sekundarstufe I angestrebt werden. Die Relation ist damit bereits gegenüber der Schüler-Lehrer-Relation in der Sekundarstufe I verbessert (Bsp. Hauptschule 17,86 Realschule 20,94). Diese verbesserte Lehrer-Schüler-Relation dient der intensiven Praktikumsbetreuung der Jugendlichen, die im Übergangssektor des Berufskollegs bereits mindestens 16 Jahre alt sind und sich durch die Wahl des Fachbereiches beruflich ausrichten. Der Differenzierungsbereich mit einer flexiblen Stundentafel kann zur individuellen Förderung genutzt werden.
Für Jugendliche, die bisher keinen Schulabschluss in der Sekundarstufe I erreichen konnten und die weitere Unterstützung benötigen, stehen den Lehrkräften an Berufskollegs multiprofessionelle Teams zur Verfügung, die zusätzlich zu Lehrkräften beraten, begleiten und die individuelle Förderung unterstützen. Mit der Neuauflage des Landesprogrammes "Ausbildungswege NRW" zum 01.01.2025 ist der Einsatz von Übergangslotsinnen und Übergangslotsen im Übergangssektor des Berufskollegs für drei Jahre gesichert. Damit hat das MSB eine Kontinuität in der Förderung von jungen Erwachsenen, die beim Übergang in Ausbildung noch mehr Unterstützung bedürfen, geschaffen. Durch das Angebot der Übergangslotsinnen und Übergangslotsen werden Lehrkräfte entlastet, da das Praktikums-Matching und die -begleitung durch professionelle Kräfte unterstützt werden.