Lehramtsstudenten als Vertretungslehrkräfte
Themenfeld
Pädagogische Aspekte
Vorschlag
Um den Lehrkräftemangel insbesondere an Förderschulen an besonders benachteiligten Standorten zu verringern, wird vorgeschlagen, regelmäßig Master-Studierende als Vertretungslehrkräfte einzusetzen. Durch die Möglichkeit, das Referendariat an der Schule zu beginnen, könnten die Studierenden bereits früh von Kenntnissen der schulischen Struktur profitieren und sich im Vorbereitungsdienst stärker auf den Unterricht konzentrieren.
Antwort
Befristeter Vertretungsunterricht durch Studierende ist bereits möglich, soweit ausgebildete Fachkräfte nicht zur Verfügung stehen. Eine generelle Akquise von Studierenden im Masterstudium kommt hingegen nicht in Betracht, da es faktisch eine Abkehr von der grundständigen Lehrkräfteausbildung bedeuten würde. Ein "duales Studium" ist aus fachlichen Gründen (Untergraben des Vorbereitungsdienstes, mögliche Überforderung durch ,doppelten' Leistungsdruck durch Schule und Universität, mögliche Steigerung von Studienabbrüchen) und aus finanziellen Gründen (hoher personeller, organisatorischer und kostenmäßiger Aufwand für alle Beteiligten) nicht vertretbar.