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Besondere Schritte in den Polizeidienst

Besondere Schritte in den Polizeidienst

Absolventinnen und Absolventen des Bildungsgangs „FOS Polizei“ in Herzogenrath erhielten ihre Zeugnisse aus den Händen von Schulministerin Feller und Innenminister Reul / Landesweit legten rund 500 Absolventinnen und Absolventen ihre Prüfungen ab

30.06.2025

Das Ministerium des Innern und das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen teilen mit:

Wer Polizistin oder Polizist werden möchte, kann sich diesen Wunsch in Nordrhein-Westfalen über einen besonderen Ausbildungsweg erfüllen. Der Bildungsgang „Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung, Schwerpunkt Polizeivollzugsdienst“ (kurz: FOS Polizei) an Berufskollegs bietet Auszubildenden mit mittlerer Reife den Einstieg in die Laufbahngruppe 2.1 (ehemals gehobenen Polizeidienst) an und ist damit eine ideale Voraussetzung zur anschließenden Polizeiausbildung. Seit mittlerweile drei Jahren gibt es diese Möglichkeit – und sie stößt auf immer größeres Interesse. Am Montagvormittag, 30. Juni 2025, überreichten Innenminister Herbert Reul und Schulministerin Dorothee Feller im Berufskolleg Herzogenrath in einer Feierstunde 23 Absolventinnen und Absolventen ihre Abschlusszeugnisse.

Insgesamt legen derzeit in Nordrhein-Westfalen etwa 500 junge Menschen an 15 Berufskollegs ihre Fachhochschulreife-Prüfungen ab. Die Erfolgsquote des FOS-Polizei-Ausbildungsgangs ist durchgängig hoch und liegt bei über 92 Prozent. Die Zahlen der Absolventinnen und Absolventen steigen seit Jahren: Im Jahr 2022 begannen 338 Schülerinnen und Schüler, im Jahr 2023 waren es 545 und im darauffolgenden Jahr 551. Die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventinnen starten direkt in den Bachelor-Studiengang Polizeivollzugsdienst.

Minister Herbert Reul: „Mit der FOS Polizei haben wir eine neue Tür zur Polizei geöffnet - auch für Talente mit mittlerem Abschluss. Denn nicht nur Gymnasiasten sind gute Polizisten. Als Teil unserer Einstellungsoffensive ist die FOS ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Polizei Nordrhein-Westfalen.“

Ministerin Dorothee Feller: „Die neue Ausbildungsform an unseren vielfältig aufgestellten Berufskollegs hat sich wirklich bewährt. Es freut uns sehr, dass sich die Zahlen der Absolventinnen und Absolventen so gut entwickeln, was sicherlich auch daran liegt, dass die Ausbildung guten und spannenden Unterricht hervorragend mit ausgiebigen praktischen Phasen in Polizeibehörden kombiniert.“

Die zweijährige FOS-Polizei-Ausbildung verbindet Unterrichtsfächer wie das Profilfach „Recht“ oder „Staatslehre“ mit zahlreichen Praxiselementen. Beispielsweise lernen die künftigen Polizistinnen und Polizisten, wie Streifenfahrten ablaufen, Spuren gesichert werden, Vernehmungen durchgeführt werden oder Verkehrsüberwachungen aussehen. Auch der Umgang mit Polizeiausrüstung und Funksystemen spielt eine große Rolle, ebenso wie das Verhalten bei Verfolgungsfahrten oder die gegenseitige Absicherung bei Einsätzen im Team. Natürlich werden die Absolventinnen und Absolventen auch mit Verwaltungstätigkeiten, organisatorischen Fragen und Aktenarbeit vertraut gemacht. Das erste Jahr der Ausbildung ist geprägt von der Praxis, das zweite Jahr von Zeit an den Schulen. Mit dem Abschluss erwerben die Absolventinnen und Absolventen die Fachhochschulreife und damit die Zugangsvoraussetzung für den anschließenden Bachelorstudiengang an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW. Die vorbehaltliche Einstellungszusage für den Polizeivollzugsdienst haben sie bereits mit der Aufnahme in den Bildungsgang FOS-Polizei erhalten.

Aktuell läuft – noch bis zum 30. November – das Bewerbungsverfahren für den nächsten Ausbildungsjahrgang, der im Sommer 2026 starten wird.

Absolviert werden kann die Ausbildung an den folgenden Berufskollegs:

Regierungsbezirk Arnsberg: 

Regierungsbezirk Detmold: 

Regierungsbezirk Düsseldorf: 

Regierungsbezirk Köln:

Regierungsbezirk Münster: 

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 871 01.

Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums des Innern, Telefon 0211 871 1111.

Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw

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