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Mehr Geld für schulisches Personal und Investitionen in den offenen Ganztag

Mehr Geld für schulisches Personal und Investitionen in den offenen Ganztag

Schulhaushalt steigt um fast 5 Prozent auf 25,7 Milliarden Euro / Schulministerin Feller stellt Etat im Schulausschuss vor / Ministerin: Die Bildung unserer Schülerinnen und Schüler hat weiterhin höchste Priorität

01.10.2025

Das Schulministerium teilt mit: 

Es gibt mehr Geld, um zusätzliche Stellen für Lehrerinnen und Lehrer zu schaffen. Der Offene Ganztag wird weiter gestärkt – mit nunmehr fast einer Milliarde Euro. Die Investitionssummen für Bildungsangebote und die Infrastruktur für die Ganztagsbetreuung steigen. Kulturelle Bildung bekommt einen größeren Stellenwert. Schulen, die am Startchancenprogramm teilnehmen, erfahren Entlastungen für Schulentwicklungsprozesse. Dies alles sind Bestandteile des neuen Schulhaushalts für das Jahr 2026. 

Der Einzelplan „Schule“ des nordrhein-westfälischen Landesetats wächst von rund 24,5 Milliarden Euro im Jahr 2025 auf rund 25,7 Milliarden Euro im kommenden Jahr und steigt damit um rund 5 Prozent. Der Schuletat stellt mit 22,9 Prozent den größten Part im nordrhein-westfälischen Landeshaushalt dar. „Die Haushaltsaufstellung erfolgt aktuell unter großen finanziellen Herausforderungen – und gerade deshalb bin ich meinen Kolleginnen und Kollegen im Landeskabinett sehr dankbar, dass die Bildung unserer Schülerinnen und Schüler auch weiterhin höchste Priorität hat und sich in weiter gestiegenen Zahlen ausdrückt“, betonte Schulministerin Dorothee Feller am Mittwoch, 1. Oktober 2025, bei der Vorstellung des Schuletats im Schulausschuss des Landtags. 

Insgesamt garantiert der schulische Etat die Finanzierung von 178.758 Lehrkräftestellen. Für die stufenweise Anhebung der Besoldung der Lehrkräfte der Primarstufe und Sekundarstufe I nach A13 sind im Etat weitere 60,21 Millionen Euro vorgesehen. „Wir setzen alles daran, die Personalausstattung an den Schulen weiter zu verbessern und haben in den vergangenen Jahren auch schon viel geschafft. So konnten wir seit Ende des Jahres 2022 insgesamt 9.500 Menschen zusätzlich an unsere Schulen bringen. Insgesamt gab es in dieser Zeit 20.000 dauerhafte Neueinstellungen, darunter 17.000 Lehrerinnen und Lehrer“, sagt Ministerin Feller.
Einige weitere exemplarische Kernelemente des Schulhaushalts 2026: 

Offene Ganztagsschule im Primarbereich: 

  • Es werden bedarfsgerecht 20.000 zusätzliche Plätze geschaffen. Damit stehen im Jahr 2026 Mittel bereit, um 50.000 Plätze zu finanzieren, wenn sie von den Kommunen eingerichtet werden. Auch in der mittelfristigen Finanzplanung ist ein substanzieller Platzaufwuchs bis zum Schuljahr 2028/2029 nach aktuellen Planungen auf bis zu 605.500 Plätze vorgesehen. Nordrhein-Westfalen liegt damit bei der Vorbereitung des Rechtsanspruchs auf Kurs.
  • Das Ausgabenvolumen in 2026 steigt um rund 93,1 Millionen Euro und beträgt insgesamt rund 983 Millionen Euro.
  • Jeder von den Kommunen beantragte Platz kann bewilligt werden. 

Investitionsprogramm Ganztagsausbau: 

  • Aus Bundes- und Landesmitteln werden 254 Millionen Euro bereitgestellt, damit die kommunale Infrastruktur im Ganztagsbereich ausgebaut werden kann. Die Bundesmittel steigen um rund 69,8 Millionen Euro und die Landesmittel um rund 35,6 Millionen Euro. Insgesamt stehen rund 892 Millionen Euro an Investitionsmitteln bei Bund, Land und Kommunen bereit. 

Schul- und Bildungspauschale: 

  • Die im Gemeindefinanzierungsgesetz verankerte Schul- und Bildungspauschale ist seit dem Jahr 2022 um 129 Millionen Euro angehoben worden, dies entspricht einer Steigerung von 17,2 Prozent. Im Jahr 2026 wird die Pauschale vorläufig auf 877 Millionen Euro erhöht. Die endgültige Höhe der Pauschale wird im Rahmen der Ergänzung des Gemeindefinanzierungsgesetzes feststehen. 

Startchancen-Programm: 

  • Das Startchancen-Programm wird weiter ausgestaltet. In diesem Zusammenhang werden Mittel aus dem Bereich der Sachausgaben in den Bereich der Personalausgaben und Zuweisungen verlagert. Der Gesamtansatz des Startchancen-Programms bleibt bei rund 128,9 Millionen Euro.
  • Davon werden künftig 2 Millionen Euro im Rahmen des Chancenbudgets für kulturelle Bildung eingesetzt.
  • Es werden 101 Planstellen zur Entlastung der Startchancen-Schulen für Schulentwicklungsprozesse geschaffen. 

Zuweisungen und Zuschüsse: 

  • Das Land ist den Kommunen auch weiterhin ein verlässlicher Partner und erfüllt die sogenannten Konnexitätsverpflichtungen im Zusammenhang mit der Umstellung von G8 auf G 9 an den Gymnasien vollumfänglich. Zur Unterstützung der Schulträger und Schulen werden mit dem Haushalt des kommenden Jahres rund 220,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt – das sind rund 70,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. 
     

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 5867 40.

Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Bildung, Telefon 0211 5867 3505.

Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw

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