Spurensuche in der Geschichte der Region
Schulministerin Dorothee Feller überreicht im Haus der Geschichte in Bonn Auszeichnungen an die nordrhein-westfälischen Preisträger im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten / Nordrhein-Westfalen mit insgesamt 621 Beiträgen
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit:
Die Klasse 12 des Friedrich-Spee-Gymnasiums in Rüthen aus dem Kreis Soest drehte einen Dokumentarfilm rund um die nationalsozialistische Geschichte der Wewelsburg im Kreis Paderborn. Die Klasse 4 der Schwanenschule Wermelskirchen besuchte die Dhünntalsperre im bergischen Land und beschrieb deren Geschichte und die Geschichte des Flusses Dhünn unter dem Titel „Wasser – wertvoller als Gold?!“ Und die Klasse 10 des Bochumer Hildegardis-Gymnasiums befasste sich mit Sprachbarrieren griechischer Arbeitsmigrantinnen. Dies sind drei aus Hunderten von schulischen Beispielarbeiten aus Nordrhein-Westfalen, die für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2024/2025 eingereicht wurden.
Am Montag, 8. September 2025, überreichte Schulministerin Dorothee Feller im Bonner Haus der Geschichte die Preise an die nordrhein-westfälischen Landessieger. Mit dabei waren Professor Dr. Harald Biermann, Präsident der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, und Eva Nemela, Mitglied des Vorstands der Körber-Stiftung, welche den Geschichtswettbewerb organisiert. „Nur wer die Vergangenheit kennt, kann einschätzen, auf welchen Grundlagen die Gegenwart basiert, und welche Ideen und Handlungen nötig sind, um eine gute und lebenswerte Zukunft anzusteuern“, betont die Ministerin, die vor der Preisverleihung mit Harald Biermann und Eva Nemela auf dem Podium über den großen Wert der Geschichtsforschung sprach. „Geschichte hat mich selbst schon als Schülerin begeistert – und ich finde es großartig, dass sich so viele Schülerinnen und Schüler auch heute mit den vielfältigen Blicken in die Historie beschäftigen.“
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte im Rahmen des seit 1973 ausgerichteten Wettbewerbs die Schulen in diesem Jahr dazu aufgerufen, in der eigenen Familien- und Regionalgeschichte auf Spurensuche zu gehen. Die meisten Einsendungen kamen aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Hamburg. Aus Nordrhein-Westfalen stammen 621 Beiträge von 1776 Teilnehmenden. 68 Landes- und Förderpreise gingen nach Nordrhein-Westfalen. Als landesbeste Schule wurde das Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium in Münster ausgezeichnet. Einen Gruppenpreis gab es auch – dieser ging an 14 Schülerinnen und Schüler einer 10. Klasse des Gymnasiums Schloss Holte-Stukenbrock.
Die Gewinnerinnen und Gewinner der bundesweit 250 ausgezeichneten Landessiege haben nun die Chance, einen der 50 Bundespreise zu gewinnen. Die fünf ersten Preise auf Bundesebene wird Bundespräsident Steinmeier am 11. November im Schloss Bellevue in Berlin verleihen.
Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie hier.
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