Wissenschaftliche Impulse für ein starkes Bildungssystem in Nordrein-Westfalen
Hochkarätig besetzter wissenschaftlicher Beirat nimmt Arbeit auf
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit:
Ein neu eingerichteter wissenschaftlicher Beirat unterstützt das Schulministerium des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Gremium setzt sich aus renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen zusammen, die ihre Expertise künftig beratend in die Bildungsentwicklung des Landes einbringen.
Schulministerin Dorothee Feller betonte die Bedeutung dieses neuen Gremiums: „Ich bin sehr dankbar, dass sich führende Expertinnen und Experten bereit erklärt haben, unser Ministerium mit ihrer wissenschaftlichen Perspektive zu unterstützen. Die Herausforderungen, vor denen unser Bildungssystem steht, sind vielfältig – von der Unterrichtsversorgung über die Digitalisierung bis hin zu Fragen der Chancengleichheit. Umso wichtiger ist es, unsere Entscheidungen auf eine fundierte wissenschaftliche Grundlage zu stellen. Gemeinsam wollen wir dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen die bestmöglichen Bildungs- und Entwicklungschancen erhalten.“
Mit dem neuen Beirat wird die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Bildungsverwaltung weiter intensiviert. Ziel ist es, aktuelle Erkenntnisse der Bildungsforschung systematisch in politische Entscheidungsprozesse einzubeziehen und gleichzeitig Raum für den offenen fachlichen Austausch zu schaffen.
„Gemeinsam wollen wir dazu beitragen, dass alle Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen die bestmöglichen Bildungs- und Entwicklungschancen erhalten“, so die Ministerin weiter. Der Beirat wird regelmäßig tagen und das Ministerium zu zentralen Fragestellungen der Bildungspolitik beraten.
Dem Beirat gehören fünf ausgewiesene Expertinnen und Experten der Bildungsforschung an:
- Prof. em. Dr. Michael Becker-Mrotzek, Universität zu Köln, Experte für Sprachbildung, Schreibförderung und Unterrichtsentwicklung.
- Prof. Dr. Susanne Prediger, TU Dortmund, spezialisiert auf Mathematikdidaktik, sprachsensiblen Fachunterricht und Lehrerbildung.
- Prof. Dr. Isabell van Ackeren-Mindl, Universität Duisburg-Essen, forscht zu Schulentwicklung, Bildungssteuerung und Bildungsgerechtigkeit.
- Prof. Dr. Kai Maaz, DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, beschäftigt sich mit Bildungsmonitoring und sozialen Ungleichheiten im Bildungssystem.
- Prof. Dr. Stephan Huber, Leiter des Exzellenzlehrstuhls Leadership, Quality Management und Innovation Abteilung für Bildungsforschung der Johannes Kepler Universität Linz und Leiter Arbeitsgruppe Personal-, Organisations- und Systementwicklung am Leibniz Institut IPN Kiel/Berlin
Im Zentrum der Arbeit des wissenschaftlichen Beirats stehen zentrale Herausforderungen des nordrhein-westfälischen Schulsystems. Dazu gehören insbesondere die Stärkung der Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern etwa in den Bereichen Lesen, Schreiben und Rechnen sowie die gezielte Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität. Ein weiteres zentrales Anliegen des Beirats ist die Entwicklung wirksamer Strategien zur Verringerung sozialer Disparitäten im Bildungssystem. Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft – faire Bildungschancen zu eröffnen. Auch der sinnvolle Einsatz von Daten zur evidenzbasierten Steuerung und Schulentwicklung zählt zu den Themen, mit denen sich das Gremium befassen wird.
Der Beirat wird das Schulministerium künftig regelmäßig beratend begleiten und Impulse für die Weiterentwicklung des Schulsystems geben. Dabei geht es nicht nur um einzelne Maßnahmen, sondern um eine nachhaltige, strukturierte Verankerung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Bildungspolitik des Landes.
„Wir wollen eine stärkere Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen – zum Nutzen der Schülerinnen und Schüler im ganzen Land“, so die Ministerin abschließend.
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