Die Landesregierung zeichnet fünf neue Europaschulen aus
Schulen aus Bünde, Dortmund, Herne, Paderborn und Rietberg gehören ab sofort zum Kreis der Europaschulen in Nordrhein-Westfalen
Der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien und Chef der Staatskanzlei und das Ministerium für Schule und Bildung teilen mit:
Die Landesregierung hat fünf weitere Schulen mit dem Zertifikat „Europaschule in Nordrhein-Westfalen“ ausgezeichnet. Neu hinzugekommen sind Schulen aus Bünde, Dortmund, Herne, Paderborn und Rietberg. 25 Schulen wurden anlässlich ihres 15-jährigen Bestehens als Europaschule geehrt. Europaminister und Chef der Staatskanzlei Nathanael Liminski, die Ministerin für Schule und Bildung Dorothee Feller und der Landtagspräsident André Kuper hatten gemeinsam zur 15. Jahrestagung der Europaschulen in den Düsseldorfer Landtag eingeladen.
Schulministerin Feller: „Die Auszeichnung als Europaschule steht für Schulen, die Brücken bauen. Sie steht für ein Lernen, das Grenzen überwindet, Sprachen verbindet und Verständigung lebt. Ich gratuliere den fünf Schulen, die heute in den Kreis der Europaschulen aufgenommen werden und heiße Sie herzlich willkommen. Sie zeigen mit beeindruckender Motivation, dass Europabildung kein Zusatz ist, sondern eine Haltung. Ich bedanke mich bei allen Schulen für Ihren Einsatz, Ihre Leidenschaft und Ihren Mut, Europa fest im Schulalltag zu verankern.“
Europaminister Liminski: „Entscheidungen der Europäischen Union haben auch direkte Auswirkungen auf uns in Nordrhein-Westfalen, von Infrastruktur bis zur Ausbildung. Unsere Europaschulen sind ein wichtiges Bindeglied, um die regionale mit der europäischen Ebene zu verknüpfen. Ihnen gelingt es, den großen Mehrwert der Zusammenarbeit in unserer Staatengemeinschaft verständlich zu machen und durch vielfältige Projekte und Fremdsprachenangebote auch unmittelbar erlebbar zu machen. Denn Sprache überwindet Barrieren – nicht nur zwischen Ländern, sondern auch in den Köpfen der Menschen.“
Stefan Engstfeld MdL, Vorsitzender des Ausschusses für Europa und Internationales im Landtag: „Als Parlament mitten im Herzen der EU ist es uns ein besonderes Anliegen, Europakompetenz zu stärken. Denn Europa bleibt nur dann stark, wenn junge Menschen erleben, dass Zusammenarbeit über Grenzen hinweg ihr Leben bereichert. Europaschulen öffnen jungen Menschen Türen zu neuen Sprachen, Perspektiven und Partnerschaften – und damit zu einem Europa, das sie selbstbewusst in die Zukunft tragen.“
Der Festakt wurde musikalisch begleitet vom gemeinsamen Schulorchester des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums und der Friedrich-Bayer-Realschule aus Wuppertal. Nach der Auszeichnung der fünf neuen Europaschulen hat der Gründer und Direktor a.D. des niederländischen Freiheitsmuseums in Groesbeek, Drs. Wiel P.H. Lenders, einen Impulsvortrag mit dem Titel „Erinnern für die Zukunft“ gehalten. In einer anschließenden Podiumsdiskussion hat er sich mit Schülerinnen und Schülern über Europa, „Ausblick auf 80 Jahre Nordrhein-Westfalen“, und das bevorstehende Jubiläum des Landes Nordrhein-Westfalen im kommenden Jahr ausgetauscht.
Die 2025 neu zertifizierten Europaschulen:
- Freiherr-vom-Stein Gymnasium, Bünde
- Weingartenschule am See, Dortmund
- Gymnasium Eickel, Herne
- Pelizaeus-Gymnasium, Paderborn
- Richard-von-Weizsäcker Gesamtschule, Rietberg
Eine Liste aller Europaschulen finden Sie unter www.europaschulen.nrw.de.
Hintergrund
Europaschulen zeichnen sich durch ein erweitertes Fremdsprachenangebot und die vertiefte Vermittlung europaorientierter Kenntnisse aus. Durch Austauschprogramme mit europäischen Partnern, etwa durch die Vermittlung von Berufspraktika im europäischen Ausland, fördern sie die interkulturellen Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler. Das Zertifikat wird den Schulen für fünf Jahre verliehen. Danach müssen die Schulen ihr Europakonzept erneut bewerten lassen, um die Auszeichnung zu behalten.
Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 837 1001.
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