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Medienscouts NRW: Schulministerium stärkt Grundschülerinnen und Grundschüler im sicheren Umgang mit digitalen Medien

Peer-to-Peer-Ansatz stärkt Schülerinnen und Schüler im verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien

21.11.2025

Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit: 

Mit einem Besuch an der Bonifatiusschule in Düsseldorf hat Schulministerin Dorothee Feller heute das Projekt „Medienscouts NRW Grundschule“ offiziell gestartet. Vor Ort erlebte sie, wie Grundschülerinnen und -schüler in einem Peer‑Ansatz lernen, ihre Mitschülerinnen und Mitschüler im sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu unterstützen. Die Auftaktveranstaltung markierte den Beginn des weiteren Ausbaus des Projekts „Medienscouts NRW“ an Grundschulen in Nordrhein-Westfalen.

„Digitale Medien sind aus dem Alltag unserer Kinder nicht mehr wegzudenken. Deshalb ist es so wichtig, sie frühzeitig im bewussten Umgang damit zu stärken“, erklärt Schulministerin Dorothee Feller. „Die Medienscouts an den Grundschulen helfen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern dabei, genau diese Kompetenzen aufzubauen und das auf besonders effektive Weise: durch Gleichaltrige, die das Thema authentisch vermitteln.“

Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW betont: „Bevor wir unsere Kinder allein auf die Straße lassen, bringen wir ihnen bei, wie man sich in der Öffentlichkeit verhält, um möglichen Gefahren aus dem Weg zu gehen. So muss es auch im Umgang mit dem Internet sein. Wir gehen mit unseren Angeboten dahin, wo wir alle Kinder erreichen. Die Grundschule ist deswegen genau der richtige Ort für die Medienscouts NRW“. 

Mit dem Projekt „Medienscouts NRW“ setzen das Schulministerium und die Landesanstalt für Medien NRW ihren bewährten Peer-Ansatz an Grundschulen fort. Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen werden durch zwei qualifizierte Lehrkräfte pro Schule ausgebildet und übernehmen danach selbst unterstützende Aufgaben für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler. Dabei lernen sie, wie sie digitale Medien bewusst nutzen und andere Kinder bei der sicheren Mediennutzung unterstützen.

Das Angebot Medienscouts NRW ist bereits seit 2011 an weiterführenden Schulen etabliert: Über 1.200 Schulen haben Scouts ausgebildet, mehr als 8.500 Schülerinnen und Schüler sind aktive Medienscouts, und rund 3.600 Fachkräfte übernehmen Beratungsaufgaben. Seit Anfang 2025 wird das Programm schrittweise auf Grundschulen in Nordrhein-Westfalen ausgeweitet. In diesem Jahr haben bereits mehr als 100 Grundschulen teilgenommen. Ziel ist es, bis Ende 2026 mindestens 300 Grundschulen einzubeziehen.

Angeleitet durch die Fachkräfte werden die Medienscouts darin geschult  die Mitschülerinnen und Mitschüler in einem speziellen „Camp“ zu begleiten, in dem die Kinder an Stationen praxisnah lernen, wie sie digitale Medien bewusst und sicher nutzen. Nach der Qualifizierung übernehmen die Medienscouts daneben dauerhaft Aufgaben an ihrer Schule und setzen die medienpädagogischen Inhalte gemeinsam mit den Fachkräften um. Das Projekt baut auf dem Internet-ABC auf, das zuvor im Unterricht genutzt wird und den Schülerinnen und Schülern die Basis für das „Camp“ bietet. So werden bereits erlernte Inhalte spielerisch vertieft und direkt anwendbar.

Mit der Ausweitung des Programms auf Grundschulen fördert das Schulministerium die individuelle Medienkompetenz der Kinder und stärkt auch die Zusammenarbeit zwischen Fachkräften und Schülerinnen und Schülern. Damit werden nachhaltige Strukturen für Prävention und Schutz im digitalen Raum etabliert. 

Weitere Informationen zum Projekt Medienscouts NRW an Grundschulen finden Sie unter Medienscouts NRW beim Schulministerium Nordrhein-Westfalen.

 

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 5867 40.

Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Schule und Bildung, Telefon 0211 5867 3505.

Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw

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