Ministerin Feller begrüßt Bundesbildungsministerin Karin Prien zum Antrittsbesuch in Nordrhein-Westfalen
Das Ministerium für Schule und Bildung teilt mit:
Schulministerin Dorothee Feller hat die neue Bundesbildungsministerin Karin Prien zu ihrem Antrittsbesuch in Nordrhein-Westfalen begrüßt. „Ich freue mich sehr, dass Karin Prien unseren sehr guten und vertrauensvollen Austausch der vergangenen Jahre in ihrem neuen Amt fortsetzt. Es ist gut, dass das Bundesbildungsministerium nun von einer erfahrenen Bildungsexpertin geführt wird, die zudem auch den Jugendbereich in ihr Ressort integriert hat“, erklärte die Ministerin. Als langjährige Bildungsministerin kenne Karin Prien die Situation der Länder sehr genau. „Das macht die Gespräche zwischen Bund und Ländern spürbar leichter“, so die Ministerin. Ein erstes wichtiges Signal sei die Sicherung des DigitalPakts 2.0. „Jetzt kommt es darauf an, dass Bund und Länder ihn gemeinsam zügig umsetzen – mit einem schlanken Verfahren, das beispielgebend für andere Programme sein kann.“
Besuch der Karl-Simrock-Hauptschule
Im Rahmen des Antrittsbesuchs stand die Karl-Simrock-Hauptschule in Bonn auf dem Programm. Ministerin Feller verbindet mit der Schule eine persönliche Erfahrung: „Vor etwa anderthalb Jahren habe ich hier als Schulleiterin hospitiert – das war eine sehr besondere und wertvolle Erfahrung. Seitdem weiß ich noch mehr zu schätzen, wie verantwortungsvoll die Arbeit einer Schulleitung ist.“
Bundesbildungsministerin Karin Prien: „Die Karl-Simrock-Hauptschule zeigt eindrucksvoll, wie Berufsorientierung und inklusive Bildung konkret gelebt werden können. Solche Schulen sind wichtige Partner, um Bildung chancengerecht und zukunftsfest zu gestalten – gerade in gemeinsamer Verantwortung von Bund und Ländern. Wenn gute Praxis auf gute Rahmenbedingungen trifft, gewinnen am Ende die Schülerinnen und Schüler.“
Die Karl-Simrock-Hauptschule sei eine vorbildliche Schule, die sich intensiv um ihre Schülerinnen und Schüler kümmere. Sie lege großen Wert auf individuelle Förderung und auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen. Bereits ab Klasse 5 würden Demokratieförderung und soziales Lernen fest verankert. „So lernen die Schülerinnen und Schüler, ihre Stärken zu erkennen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und Verantwortung zu übernehmen“, erklärte Ministerin Feller.
Schule für Berufsorientierung
Gezielte Fördermaßnahmen, individuelle Begleitung sowie die Einbindung externer Partner eröffnen den Jugendlichen vielfältige Chancen zur persönlichen und schulischen Entwicklung. Dies spiegelt sich auch in der steigenden Zahl der Absolventinnen und Absolventen wider, die direkt nach der Schule eine Ausbildung beginnen. Ein besonderer Schwerpunkt ist die praxisnahe Berufsorientierung. Seit 2009 trägt die Schule den Titel „Schule für Berufsorientierung“. Das Berufsorientierungskonzept der Schule zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler frühzeitig bei der Entwicklung realistischer Zukunftsperspektiven zu unterstützen und den Übergang von der Schule in den Beruf durch konkrete Maßnahmen zu begleiten. Praxistage mit Handwerksmeisterinnen und -meistern sowie weiteren Partnern ermöglichen direkte Einblicke in verschiedene Berufsfelder.
Auch im Alltag bietet die Schule zahlreiche Lern- und Freizeitmöglichkeiten: offene Lernzeiten, Arbeitsgemeinschaften und moderne Fachräume – beispielsweise für Informatik – stärken die digitalen Kompetenzen und helfen den Schülerinnen und Schülern, ihre Talente zu entdecken.
„Die Karl-Simrock-Hauptschule lebt eine starke Gemeinschaft und echte Wertschätzung“, sagte Ministerin Feller. Regelmäßige Feste, Klassenfahrten, Sportveranstaltungen und monatliche Schülerversammlungen stärkten das Wir-Gefühl. Die enge Zusammenarbeit mit den Eltern fördere Vertrauen, Respekt und ein Verständnis für Vielfalt.
Abschließend wies Ministerin Feller darauf hin, dass Nordrhein-Westfalen wie alle anderen Bundesländer vor der großen Herausforderung stehe, mehr gut ausgebildetes Personal, vor allem Lehrkräfte, an Schulen zu bringen: „Dem Lehrkräftemangel begegnen wir mit einem umfassenden Handlungskonzept Unterrichtsversorgung und kommen Schritt für Schritt voran. Heute arbeiten 9.500 Menschen mehr an unseren Schulen als noch Ende 2022.“ Und weiter: „Mit dem Schulkompass NRW 2030 haben wir zudem eine klare Strategie, um die Leistungen der Schülerinnen und Schüler zu verbessern und sicherzustellen, dass mehr Schülerinnen und Schüler die Mindeststandards erreichen.“
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