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Jugendliche sitzen in einem Klassenraum an Tischen und schreiben.

Weiterentwicklung der gymnasialen Oberstufe

Die Landesregierung hat am 28. Mai 2024 per Kabinettsbeschluss ein schulfachliches Eckpunktepapier für die Weiterentwicklung der gymnasialen Oberstufe in Nordrhein-Westfalen beschlossen.

Bereits am 16. März 2023 hatte die Kultusministerkonferenz eine Novellierung der „Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und des Abiturs“ mit dem Ziel einer größeren Vergleichbarkeit von Abiturleistungen in den Ländern beschlossen. Das Ministerium für Schule und Bildung hatte vor diesem Hintergrund einen breitangelegten Austauschprozess angestoßen und in mehreren Dialogveranstaltungen zwischen März 2023 und Januar 2024 mit Verbänden mit Bezug zur gymnasialen Oberstufe, Hauptpersonalräten, oberer Schulaufsicht (Dez. 43 und 44) und den schulpolitischen Sprecherinnen und Sprechern im nordrhein-westfälischen Landtag Aspekte einer möglichen Weiterentwicklung diskutiert. 

Die Ergebnisse dieses Austausches sind in das vorliegende schulfachliche Eckpunktepapier eingeflossen. Es strebt eine Balance zwischen Neuem und Bewährtem, zwischen Notwendigem und Gewünschtem an und trägt Erfordernissen Rechnung, die sich durch schulische, gesellschaftliche und auch technische Weiterentwicklungen – wie beispielsweise die neuen Möglichkeiten des Einsatzes künstlicher Intelligenz (KI) – ergeben.

Die Eckpunkte werden als Grundlage für die systematische Umsetzung der Weiterentwicklung der gymnasialen Oberstufe insbesondere im Rahmen der Erarbeitung der curricularen Vorgaben (novellierte Kernlehrpläne GOSt) sowie des Entwurfs einer Änderungsverordnung zur Verordnung über den Bildungsgang und die Abiturprüfung in der gymnasialen Oberstufe (APO-GOSt) und den zugehörigen Verwaltungsvorschriften, die Gegenstand des üblichen schulgesetzlich vorgesehenen Beteiligungsverfahrens sein werden, dienen. In vergleichbarer Weise werden auch die Beruflichen Gymnasien und damit die Regelungen für die Berufskollegs (APO-BK) von den beschriebenen Eckpunkten betroffen sein. 

Ziel ist es, dass Schülerinnen und Schüler, die im Schuljahr 2026/2027 in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe eintreten, ihr Abitur im Jahr 2029 erstmals in dem neuen Format ablegen.